Arréte

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Unser neustes Abenteuer - die Arréte!

Ende März habe ich sie auf einer Internetseite gefunden und konnte einfach nicht widerstehen. Ein Waarschip 570, gebaut 1978 in Holland wurde inklusive Trailer und Suzuki 6 PS - Motor (Baujahr `97) für den unschlagbaren Preis von 1.500 Euro angeboten. Für einen Schüler wie mich war das natürlich DIE Chance auf ein gaaaaanz eigenes Boot! :-)

Der Haken an dem Angebot?

Das Boot wurde als "renovierungsbedürftig" angeboten, was das genau heißen sollte, erfuhr ich in einer Mail vom Eigner: Er teilte mir mit, dass die Niro-Schrauben im Rumpf korrodieren und ausgetauscht werden müssen. Das sind zwar etwa 500 Stück, die rausgedreht und gewechselt werden müssen, aber ich habe ja nach dem Abi genügend Zeit...

Also fuhren mein Vater und ich kurz vor Ostern los gen Süden. Abends um sechs ging es an einem Freitag hier in Wolfsburg los, die Nacht über durch Österreich und über den Brenner und morgens um 5 Uhr legte ich das Lenkrad in der Nähe der Stadt Verona zum ersten Mal aus der Hand - nach 1100 km!

Natürlich haben wir ein paar Pausen zwischendurch gemacht, aber immer nur minutenweise, es war also eine schnelle Fahrt nach Italien! Eine halbe Stunde später saß ich schon wieder am Steuer und wir kämpften uns durch die italienische Verkehrsführung - ein hoffnungsloser Fall!

Gegen halb 10 waren wir schließlich in Imperia, rechts von Monaco, wo die Arréte auf uns wartete. Der erste Eindruck war toll, denn das Boot machte bis auf ein paar rostige Schrauben einen ganz guten Eindruck - und hatte eine Menge Zubehör (u.a.einen neuwertigen Autopiloten!) dabei! Also gekauft! ;-)

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Nachdem wir nun beide 36 Stunden auf den Beinen gewesen waren, wollten wir die Nacht auf einem Parkplatz am Mittelmeer verbringen und am nächsten Morgen wieder gen Norden fahren. Nach einem kurzen Einkaufsbummel durch Imperia fanden wir uns auf dem Parkplatz in der Gesellschaft einiger Dutzend tiefergelegten Sportwagen wieder - an diesem Abend sollte ausgerechnet dort eine Tuningshow mit lauter Musik und Autorennen stattfinden - also nichts wie weg!

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Etwa hundert Kilometer weiter nördlich fanden wir in den Bergen einen Rasthof auf dem wir uns zwischen den LKWs unser Nachtlager an Bord der Arréte errichteten und endlich pennen konnten.

Am nächsten Tag (Sonntag) ging es dann früh los - über weitere 1400 km immer im vierten Gang (!) nach Norden. Schließlich erreichten wir am Sonntagabend gegen 23 Uhr Wolfsburg - glücklich und um ein Boot in der "Flotte" reicher... ;-)

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