Liebe Leser,
gestern habe ich begonnen, alles zu Geld zu machen, was ich nicht mit auf die Reise nehmen kann. Mein Auto, meine Jolle, ein Yamaha-Außenborder und noch viele andere Sachen wurden im Internet inseriert und ich hoffe dadurch meine Reisekasse wieder ein bisschen füllen zu können, denn die Vorbereitungen der Reise verschlingen doch Unsummen an Geld. Außerdem kann ich die meisten dieser Sachen eh nicht mitnehmen, dafür ist das Boot einfach zu klein.
Nach meinen ersten Proviant- und Stauplänen werde ich wohl etwa eine Tonne (!) zuladen müssen, wobei den größten Anteil am Gewicht sicher Posten wie 150 Flaschen Mineralwasser (200 Kg!) , 50 Tetrapaks und 50 Konservendosen haben. Aber auch die Ausrüstungsgegenstände wie die Rettungsinsel (20 Kg), das Schlauchboot (25 Kg) und der Schlauchboot-Motor (27 Kg) sowie die 60 Liter Diesel und die 100 Liter im Frischwassertank hauen schon ganz schön rein... Vielleicht wird es nicht ganz eine Tonne, ich werde nochmal gründlich aussortieren müssen, aber die Maverick wird sicher eine ganze Ecke tiefer im Wasser liegen, wenn sie Doca de Alcantara in Lissabon verlässt und den Tejo hinunter gen Atlantik segelt...
Zu schwer darf sie jedoch auch nicht werden, da jedes Gramm extra die Seetüchtigkeit erheblich einschränkt. Dennoch möchte ich genug Proviant, Diesel und Wasser für 100 Tage an Bord haben, dass ich bis in die Karibik völlig autark bin.
Die Vorbereitungen der Fahrt stecken mir auch jetzt schon ganz schön in den Knochen: Ich habe das erst heute morgen gemerkt, als ich die Augen aufgemacht habe und mein erster Gedanke statt an ein gutes Frühstück an Solarpaneele ging! ;-)
Bis bald,
euer Johannes