Diese Schäden habe ich zwar alle behoben, aber nun geht es an anderen Stellen weiter. Während der zwei Tage auf See hat die Maverick unter Deck schon wieder ganz schön gearbeitet, alles ächzt und knackt dann von Zeit zu Zeit. Auf St. Maarten habe ich sogar entdeckt, dass sich das vordere Mastschott zum Vorschiff hin an einer Stelle um fast 2 cm nach achtern geschoben hat. Das ist noch nicht Schlimm, denn es ist oben und unten einlaminiert (so sollte es!!) und kann nicht mehr weiterrutschen, aber normal ist das auch nicht... Daher bin ich nun fast froh, dass die Reise mich nicht mehr zurück über den Nordatlantik führt. Natürlich habe ich mich zuerst sehr darüber geärgert, dass ich in St. Lucia durch das Warten auf das Getriebe so unheimlich viel Zeit verloren habe, dass ich die mir bisher offen gelassene Möglichkeit der Rückfahrt aus dem Kopf schlagen kann. Solche einen genialen Sponsor wie für Robin damals das National Geographic Magazin habe ich nicht, von dem ich ein anderes Boot bekommen könnte, also werde ich die Maverick wohl für einen Dumpingpreis in New York verkaufen müssen. An die Möglichkeit, des Rücktransports in einem Frachter dachte ich auch bereits, aber das soll knapp 6.000 Euro kosten, das sind etwa 7.000 mehr als ich habe und 1.000 mehr als die Maverick überhaupt wert ist ;-) Also wird es dort oben wohl tatsächlich einen Abschied für immer geben.
Aber nun habe ich ersteinmal noch ein weiteres, längeres Seestück vor mir und rechne für die etwa 700 Meilen nonstop mit etwa 6-7 Tagen, wenn sich das Wetter hält. Von dort werde ich mich dann Ende April oder Anfang Mai wieder melden!
Schöne Grüße, ein letztes Mal aus der Karibik,
euer Johannes